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Ražanj hat noch mehr zu bieten …

Julia hat sich gestern beschwert, dass ich nichts ins Tagebuch schreibe und mich nur hinter dem simplen Kulinarski-Projekt verstecke. Vielleicht abgesehen von dem bisschen technischen und gestalterischen Zinnober, den so ein Reise-Blog zum Funktionieren benötigt. Dann könnten wir es ja gleich sein lassen. Also, dann wollen wir mal das Blog retten, oder heißt es den Blog? (Nachtrag Julia: Blog (m/w/d).

Die Reisebloggerin bei der Arbeit

Der Weg ist doch das Ziel?

Julia meint ja, dass unser Artikel über Ražanj so kurz sei, weil es hier nichts zu berichten gibt. Das stimmt natürlich nicht, denn wir haben ja noch gar nicht alles erforscht. Unsere Vermieterin hat mir nämlich gestern den Tipp gegeben, wir könnten zum Strand Mezaroca paddeln, dann dort an Land gehen und einen Kaffee trinken. Das mussten wir natürlich gleich ausprobieren und planten, dort mit paddelnder Anreise unser Frühstück einzunehmen. Leider zog sich die Abreise etwas hin, da die bislang einzige Tagebuchschreiberin gestern noch einen kreativen Lauf hatte und daher erst später als gewöhnlich zu Bett gehen konnte. Außerdem ist heute Ruths Geburtstag, was ein kurzes Telefonat erforderlich machte.

Unsere Kajak-Flotte wartet auf ihren Einsatz. Und auf das Ende eines Telefongesprächs.

Wir sind dann also direkt ab Hafen neben den richtigen Schiffen in See gestochen und kamen auch gleich gut voran, da in unserer Bucht ruhige Bedingungen herrschten und unsere Arme noch von gestern gut im Training sind. Nach der nächsten Biegung wurde es dann etwas windiger, aber uns kann das nun nicht mehr schrecken.

Leider waren wir wohl so auf das Vorankommen fixiert, dass wir den Strand Mezaroca zunächst komplett übersehen haben. Es ist nämlich schwierig bis unmöglich, mit einem überhitzten iPhone mit abgedunkeltem Bildschirm, das obendrein noch in einer wasserdichten Hülle steckt, zu navigieren. Die Hülle wurde dann auch gleich wichtig, denn beim Versuch, zur Verbesserung der Navigation aus dem Boot auszusteigen, habe ich mal wieder die Wassertiefe falsch eingeschätzt und machte die beliebte Rolle ins Wasser.

Wir landeten dann erstmal in einere weiteren sehr schönen Bucht, aber ohne Frühstück. Da mussten dann erstmal die Handies und die Handybesitzer gekühlt werden.

Endstation Buchtsucht
Kennt Ihr vielleicht den Weg?

Schließlich kamen wir am richtigen Strand und beim Restaurant Horizont an, dessen Inhaberin um 13.40 Uhr nicht mehr so recht mit Frühstücksgästen gerechnet hat.

Mediterranean Sunset

Nach einer ausgedehnten Siesta, die mit dem Schreiben von Blogbeiträgen (vor allem diesen hier) gefüllt war, unternahmen wir am späten Nachmittag einen Spaziergang zur Landzunge Punta Blanka und etwas später gab es mediterranes Ofengemüse und Bruschette á la Julia …



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