Cittá di Sassi

Dienstag, 27. September:
Dal mare a Matera

Heute hieß es nun also endgültig Abschied vom Meer nehmen. Einmal morgens mit Abschieds-Cappuccino mit Vista Mare, dann nochmal nachmittags mit kurzem Wellengehüpfe auf der anderen Seite vom Absatz im ionischen Meer: Ewig langer und breiter Sandstrand, ganz feiner Sand, und grausliges Drumherum. Jetzt sind wir in der Weltkulturerbe- und 007-Stadt Matera. Und sind völlig hin und weg, weil das hier wirklich etwas ganz Besonderes ist!

Kaum angekommen, sind wir losgerannt. Treppauf, treppab, kreuz und quer, hin und her. Immer wieder überraschend, wo wir dann immer so waren und rausgekommen sind. Auf jeden Fall nie da, wo wir uns vermutet hätten. Nee, ehrlich, diese Stadt ist eine wahre Herausforderung auch für den guten Orientierungssinn!

Abends noch Take away-Pinsa vor dem Häusle gegessen, jetzt Dachterrasse mit Ausblick und Katzengeschrei und Gläschen Wein. Die Füße tun jetzt schon weh, aber der Rest ist molto contento!

Haus aus Stein

Etwas ganz Besonderes ist auch unser kleines Haus. Und absolut perfekt für uns.

Mitten im Sasso Caveoso, also einem der beiden Altstadt-Teile, für die Matera – zu Recht – so berühmt ist. Das Haus ist eigentlich ein Häuschen, sehr geschmackvoll und mit Kunstsinn eingerichtet, originell und mit einer kleinen Dachterrasse und großem Ausblick. Wir sind verliebt!

Mittwoch, 28. September:
Wandervormittag und noch viiieeeel mehr

Diese (kurze) Wanderung ist ein absolutes Muss, wenn man in Matera ist! Die Hängebrücke haben wir schon von oben gesehen, über die wir dann auf die andere Seite der Gravina, also der Schlucht, geschwankt sind. Aber zuerst galt es natürlich, den steilen Abstieg zu meistern. Dank einer Ladung Ibu ging das auch mit schmerzendem Ballonfuß so einigermaßen.

Oben sind wir dann auf einige Höhlen gestoßen. Kaum zu glauben, dass Menschen hier einmal richtig gewohnt haben. Aber: der Ausblick, den sie hatten, ist wirklich unbezahlbar! (Anmerkung Didn: Die haben damals ja noch gar keine Stadt gesehen, weil es keine gab. Nachtrag Julia: Ja okay … trotzdem).

Nach der Siesta ging's dann direkt weiter mit unserem Monster-Sightseeing-Programm: Zwei Case Grotte und das Sasso Casalnuovo, das sie offenbar gerade zu restaurieren angefangen haben. Abends dann Abendessen in unserem Heimat-Sasso Caveoso in der 007-Gasse in einem sehr schönen Lokal mit dem noch schöneren Namen »Brot & Tomate«, in stimmungsvollem Ambiente und in warmes Licht getaucht.

Buona notte, Matera!

Donnerstag, 29. September:
Matera Underground. Und Abschied.

Den letzten Vormittag haben wir dem Untergrund gewidmet, sozusagen der Superhöhle unter Matera: der Zisterne. Und der Abschiedswehmut.

Wir fahren in eine Regenfront und übernachten irgendwo in einem dieser gruseligen Adria-Ferienorte. Die Realität hat uns wieder, mitsamt ihrem schlechten Wetter. Der Urlaub ist vorbei.


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