Zurück zu festem Boden
Gestern haben wir nicht mehr viel gemacht, außer packen, baden, Wehmut haben, Didn bezichtigen, meine Trekkingschuhe weggeworfen zu haben, die aber später in einem Packsack wiedergefunden wurden, essen gehen und abends kurz ins Centar zu gehen. Dort gab's coole Goulash-Tanzmusik (allerdings mit nervigen Goulash-Tanzmädels – waren wir eigentlich früher auch so????) und wir haben endlich den Eingang zum Kastell und damit zum Fischereimuseum gefunden. Das Fischereimuseum ist allerdings sehr übersichtlich (zwei kaputte Fischerboote, zwei Netze).
Heute dagegen voll der Actiontag. Um 5.30 Uhr aufgestanden, zur Fähre (das Möggerle hat den bösen Berg bezwungen, im 2. Gang!), und ja, jetzt mussten wir unser Paradies mitsamt der toten Schwiegermutter verlassen. Über die ich nie wieder ein böses Wort verlieren werde, weil: Paradiesbereiterin.
Die Fähre haben wir dann trotz Pekara (Bäcker) und Bar (Bar) knapp nicht verpasst, im Gegensatz zu dem Auto aus Zagreb mit zwei aufgeregten Mädels drin. Gut zwei Stunden später Ankunft in Split, das wir ja zum Glück schon gesehen haben und deshalb direkt nach Omiš weiter durften.
Nun sind wir in Pisak, knapp 20 km südlich von Omiš. In unserer Ferienwohnung, die chic und modern ist. Didn ist deshalb unglücklich und mault nur rum und versucht nicht rumzumaulen, weil ich dann auch unglücklich werde. Jetzt sind wir also beide unglücklich, weil er halt trotzdem dauernd rummault.
Schon klar, dass es ein hartes Schicksal ist, hier Urlaub machen zu müssen. Ein schweißtreibendes Schicksal ist es allemal. Allein das Gepäck runterzubringen war krass. Die Vermieterin hat sich ernsthaft Sorgen gemacht, weil ich so hochrot im Gesicht war! Hab ihr dann auf Englisch erklärt, dass ich bei Hitze immer aussehe, als würde ich explodieren, es aber dann doch nicht tue. Na jedenfalls: keine Ahnung, wie wir den ganzen Scheiß wieder hochbringen sollen. Aber: dat wird dann schon!
Treppen und Treppchen