Fast schon Alltag
Jetzt, wo sich der Urlaub bedenklich dem Ende zuneigt, haben wir uns ganz gut eingegroovt. Wobei ich glaube, dass Didn froh ist, wenn er bald wieder seine Ruhe vor mir hat. Noch aber ist es sein Job, in der Früh die Semmeln zu holen. Also war Didn heute Semmeln holen paddeln. Später hat uns ein Kroate erzählt, hier sei der Job der Männer, Fisch zu bringen. Bei uns ist also noch Luft nach oben, wobei Didn sich ja fischmäßig immer wieder sehr bemüht.
Sonst haben wir nicht viel gemacht, Didn irgendwas Digitales, ich hab ein Buch ,gefressen' (wie Didn sagen würde) und meine Mückenstiche gezählt (zuviele, bin nicht fertig geworden). Nach der Siesta haben wir noch einen Paddelausflug gemacht: nach Norden.
Das Wasser war heute wieder so, wie ich es fast nur von hier (also von Kroatien) kenne: ruhig und glatt und glänzend, als läge eine Folie drüber. Mit ganz kleinen runden samtigen Hügelwellen. Gibt es in allen shades of green, blue and in between. Vom Sound her wird hier nicht meeresgerauscht, hier wird gegluckert und gegurgelt und geschwappt. Suchtfaktor: maximal.
Die Küstenlandschaft hier ist – wie schon erwähnt – steil. Vor allem aber auch wild und zerklüftet, mit Höhlen und Felsen im Wasser, darüber grellgrüne Kiefern und ganz oben das Gebirge. Perfekt zum Kajakeln, bei dem wir super nah an alles ran kommen. Und tatsächlich diese vielbeschworenen einsamen Buchten und Ministrände finden, die nur mit dem Boot erreichbar sind und wo wir dann kurz ins Wasser hüpfen. Hat was!
Schnorcheln muss hier kein Mensch. Man kann, auch wenn das Wasser seeehr tief ist, sowieso meistens bis zum Grund sehen und dort die Steine und darüber die Fische zählen (zuviele, bin nicht fertig geworden).
Zur Abwechslung möchte ich Euch auch mal wieder etwas anderes als Meerbilder anbieten. Dafür erspare ich Euch heute den Sonnenuntergang.
