Abseits und – Tooor!!!

Ausflug nach Süden

Tja, wie sollen wir sagen. Schon wieder war Regen angesagt, schon wieder war Sonnenschein. Schon wieder konnten wir also nicht einfach tatenlos zuhause sitzen, sondern: Ausflug! Und zwar um ein bisschen was von der Südküste Korčulas zu sehen zu kriegen. Wir sind hier ja ziemlich zwischen den Inseln eingesperrt ... (wie Didn gerne sagt: das sind Schicksale!).

Der Weg in den Süden führt erst mal durch ländliche Gegenden, aber schön. Unbedingt müssen wir hier nochmal her, um Wein und Olivenöl zu kaufen! Es ist so üppig und ausschweifend grün, dass ich anfange, mich nach den Mondlandschaften von Lanzarote oder Pag zu sehnen ...

An der Küste angekommen, habe ich wieder ein bisschen Wasser fotografiert (»Fotografierst du jetzt wieder Wasser?«). Neuerdings fotografiere ich auch Flora (Fauna kommt dann im nächsten Schritt).

Die Küste ist landschaftlich wunderschön, überraschend zerklüftet und steilküstig und mit einigen offiziellen Stellen zum Klippenspringen versehen. Und es tut wirklich gut, einen offenen Blick aufs Meer zu haben – und auf ›unser‹ Lastovo!

Blick auf Lastovo

In den Orten hier ist schon überall schwer Nachsaison und ja, hier mag man nicht, wie Didn ebenfalls gerne sagt, »tot über'm Zaun hängen«. In der Hafenkneipe von Prižba betrinken sich offenbar die Einheimischen schon am Nachmittag, Alkohol scheint hier doch eine Lösung zu sein. Wir werden misstrauisch beäugt, als wir unser Auto vor die Kneipe stellen. Wir beäugen misstrauisch den Turm an bereits geleerten Getränkekisten am Straßenrand ...

Der Hafen selbst ist etwas heruntergekommen, der Strand auf der anderen Seite der Halbinsel dahinter aber auf jeden Fall gut für eine Badepause mit Nickerchen. Danach gehen wir zum Abendessen ins Paradiso um die Ecke – ein weiteres, nicht klassisches Paradies unserer Sammlung, betrieben von einem früheren Torwart des Dinamo Zagreb. In den online-Listen haben wir ihn nicht (mehr) gefunden, aber angesichts seines Alters glauben wir ihm sofort: ganz eindeutig Fußballerbeine! Kurz kommen Erinnerungen hoch an das ebenfalls nicht-klassische Abendessen bei Maria in Apulien ...


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