Viel Meer und ein bisschen was ohne
So schwer es fällt: wir können nicht immer nur den Blick von unserem Balkon aus genießen und davon – zu allen Lichtarten und Tageszeiten – die immergleichen Fotos machen. Deshalb haben wir uns (habe ich für uns ;-)) eine Liste erstellt mit allem, was wir auf Vis noch anschauen und machen wollten. Unsere verbleibenden Tage sind damit gut gefüllt, was mich direkt in Torschlusspanik versetzt hat. Die Lösung: wir bleiben, wenn uns das Wetter wohlgesonnen bleibt, noch zwei Tage länger hier.
Heute jedenfalls Programmpunkt 1: der Stončica-Leuchtturm an der Ostküste. War als kleine Wanderung geplant, entpuppte sich als Spaziergang ab dem Parkplatz (Julia, am Steuer im fahrenden Auto: »Wandern wir schon?«, Didn: »Ja, wir wandern schon die ganze Zeit«). Wie immer falsches Schuhwerk für den Schotterweg, aber da sind wir ja geübt ;-)
Danach haben wir uns einen Strand ausgeguckt, weil wir ganz dringend ins Wasser hüpfen wollten. Siegerin war die Plaža Zaglav, die nämlich ein Sandstrand ist. Und ehrlich, was für einer! Traumbucht, karibisches Wasser, feinster Sand. Suchtfaktor zwölf von zehn!
Und um dem traumhaft schönen Tag dann noch die fette Krone aufzusetzen, hat mich Didn auf ein Weingut entführt, über das wir einen Filmbeitrag gesehen haben. Allerdings ohne Meerblick ;-). Dort haben wir sechs Weine probiert, dazu kleine Köstlichkeiten gesnackt und die Atmosphäre und das Licht auf uns wirken lassen. Was für ein wunderbarer und magischer Ort!
Das sehr nette Service-Mädel hat erzählt, dass sie letztes Jahr auch als Gast da war und dann jede freie Minute ihres Urlaubs dort verbracht hat. Nun arbeitet sie dort. Ich werde recherchieren, ob die mich auch brauchen können. Didn habe ich heute die Frage schon gestellt, ob er mit mir nach Vis auswandern würde ...
Abends gab es dann noch die Spezialität des Ortes, Komiška Pogača, selbstverständlich selbst gebacken von unserer Vermieterin.
