Paddeltour in Pasadur
Verfasst von Julia am
Die Kajaks müssen 'ran!
Heute haben wir nach Morgenschwimm und Frühstück uns direkt an die Planung und Umsetzung eines Ausflugs gemacht. Auf der Liste stehen neben diversen Wanderungen, die wir eher alle nicht mehr schaffen – aus Zeit- und aus Wettergründen –, der Besuch der Insel-Südseite (mit Leuchtturm und Skrivena Luka, der »versteckten Bucht«) und der Besuch des erklärten Insel-Highlights, das alle Bloggenden und Reiseführerschreibenden zum Schwärmen bringt: Pasadur-Ort und Pasadur-Bucht. Und genau dorthin sind wir heute gefahren: Nach Pasadur!
Pasadur ist tatsächlich besonders, mit einer relaxten Stimmung und fast schon karibischem Wasser. Alles ist irgendwie schöner, und ›unsere‹ Bucht kommt mir plötzlich klein und schäbig vor im Vergleich. Die Leute hier sind auf eine lässige Art gechillter als anderswo, und es dauert eine (zugegeben: neidvolle) Weile, bis ich erkenne: Pasadur ist ein Paradies, das sich die Reichen dieser Welt wohl bereits einverleibt haben.
Weiter hinten an der Promenade werden Luxusferienwohnungen gebaut, und Zielgruppe der Lokale und der Stimmung sind nicht wir, sondern die Besitzer/-innen der großen Segelyachten, die zur Saison wohl zigfach hier ankern. Obacht! Solche Orte, oder der Reichtum, haben einen eigenen, verführerischen Sound …
Nach einem Spaziergang entlang der wirklich schönen Uferpromenade und dem abgebrochenen Versuch, den Inselhügel zu besteigen (falsches Schuhwerk, nicht eingecremt), haben wir die Kajaks aufgepumpt und sind einmal quer über die Bucht zu einem ehemaligen U-Boot-Tunnel gefahren, in den man einfach hineinpaddeln kann. Und, oh weh, ich schäme mich fast ein bisschen, dass ich die Kajaks so vernachlässigt habe. Es hat nämlich auch wieder richtig Spaß gemacht! Die Boote sind einfach wendiger als die SUPs, so dass man ganz nah an alles hinsteuern kann. Mega Ausflug!
Danach sind wir in der wunderschönen Bar Kokolo eingekehrt – schattige Terrasse mit Meer- und Kajakblick – und dann noch unter der Brücke durch in die andere Richtung des Ortes. Auch hier geht es um die Ecke rum aufs offene Meer hinaus.
Zum Sonnenuntergang sind wir dann mit dem braven Möggerle den Hum hinauf (also den Lastovo-Inselberg), haben dort erstmal zwei kanadische Wander-often-Jungs aufgegabelt, die dringend zu ihrer Fähre mussten. Dann sind wir ein zweites Mal hochgefahren, um den Wonder-always-Sonnenuntergang zu beobachten.
Und dann sind wir nach Hause gekommen, auf unseren Balkon getreten und haben festgestellt: so ganz schlecht ist Zaklopatica auch nicht. Und definitiv gibt es keinen so wunderbaren Balkon zu einem bezahlbaren Preis in Pasadur! Also: alles richtig gemacht, alles gut :-)