Paradies N° 1

Similar but so different!

Ich war gespannt oder hatte auch ein bisschen Angst, was wir dieses Jahr hier vorfinden würden: ein übersteigertes Glücksdings, das der Realität nicht standhalten kann. Ein halb- oder ganz totes Dorf in der Nachsaison, in dem alle Läden und Restaurants geschlossen sind. Eine schwiegermuttertote Wohnung, die uns auch mit ihrem Balkon nicht mehr verzaubern kann.

Nach einem halben Tag auf der Jadrolinija mit Umsteigen in Split fahren wir in Vis aus der Fähre, und es überwältigt mich ein Glücksgefühl. Auf Inlandstraßen fahren wir Komiža an und überlegen für jeden Meter, ob wir ihn schon mal gefahren sind (teils ja, es gibt ja gar nicht so viele Staßen hier). Dann die Küstenstraße, die wir definitiv kennen. Die letzten Meter bis und die ersten Meter in Komiža. Die Wohnung ein Stockwerk höher als letztes Mal ist perfekt, ich liebe sie sofort.

Komiža ist immer noch wunderschön und voller Leben. Goulashkis, die noch da sind (nicht immer angenehm, aber lebendig). Goulashkis, die offenbar eine Woche zu spät dran sind. Leider auch viele von den Touris, wie ich sie gestern beschrieben (oder beschimpft) habe. Die sind offenbar auch schon angekommen ;-(

Trotzdem: auch wir sind angekommen, wo ich eigentlich den ganzen Urlaub schon hinwollte. Endlich zuhause!


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